Sophie

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isdn4k-utils-doc-3.12-17.mga5.x86_64.rpm

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2 Final//EN">
<HTML>
<HEAD>
 <META NAME="GENERATOR" CONTENT="LinuxDoc-Tools 0.9.21">
 <TITLE>ISDN4LINUX - FAQ (deutsche Version): dod: Unerw&uuml;nschte Hinauswahl mit dial-on-demand </TITLE>
 <LINK HREF="i4lfaq-de-18.html" REL=next>
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 <LINK HREF="i4lfaq-de.html#toc17" REL=contents>
</HEAD>
<BODY>
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<A HREF="i4lfaq-de-16.html">Previous</A>
<A HREF="i4lfaq-de.html#toc17">Contents</A>
<HR>
<H2><A NAME="dod"></A> <A NAME="s17">17.</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17">dod: Unerw&uuml;nschte Hinauswahl mit dial-on-demand </A></H2>

<H2><A NAME="dod_how"></A> <A NAME="ss17.1">17.1</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.1">dod_how: Wie funktioniert dial-on-demand? </A>
</H2>

<P>Nachdem Du ein Netzwerk-Interface eingerichtet und eine Route
daf&uuml;r definiert hast, werden alle IP-Pakete, f&uuml;r die eine
Route dorthin eingestellt wurde, zu diesem Interface geleitet. Wenn
<CODE>autodial</CODE> aktiviert wurde (siehe Frage 
<A HREF="i4lfaq-de-11.html#dialout_dialmode">dialout_dialmode</A> zu den Dialmodes), wird das Interface beim
Vorliegen von abzusendenden IP-Paketen automatisch eine Hinauswahl
durchf&uuml;hren. Das bedeutet, da&szlig; <B>jeder</B> Benutzer eine
Hinauswahl verursachen kann.</P>
<P>Beispiel: Du &ouml;ffnest einen Browser mit leerer Startseite oder mit
einer lokalen Homepage. Es passiert nichts. Wenn Du nun einen URL
eingibst, werden dadurch IP-Pakete zum Netzwerk-Interface gesendet und
es wird eine Hinauswahl ausgel&ouml;st.</P>
<P>Der Gebrauch von dial-on-demand ist ein gef&auml;hrliches (=
kostspieliges) Feature: siehe Frage 
<A HREF="#dod_disaster">dod_disaster</A>.</P>

<H2><A NAME="dod_disaster"></A> <A NAME="ss17.2">17.2</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.2">dod_disaster: Was ist ein Geb&uuml;hren-GAU? </A>
</H2>

<P>Der Geb&uuml;hren-GAU kann aus verschiedenen Gr&uuml;nden eintreten
(Details unter 
<A HREF="#dod_causes">dod_causes</A>). Das Resultat
ist jedoch gleich: Dein Computer w&auml;hlt Deinen ISP &ouml;fter an
als Dir lieb ist und erh&ouml;ht dadurch Deine Telefonrechnung um
einen gro&szlig;en Betrag (besonders dann, wenn Du nicht nur die
Online-Zeit sondern auch einen Mindestbetrag/Einheitsbetrag f&uuml;r
jede Einwahl bezahlen musst). Der Ausdruck 'gro&szlig;er Betrag' ist
recht dehnbar. Alles ist m&ouml;glich:
<UL>
<LI>"Billig": Jede DNS-Anfrage &ouml;ffnet die Leitung und
verursacht mehrere W&auml;hlvorg&auml;nge pro Tag (ja nach Deinen
Programmen). Bei 10 Vorg&auml;ngen pro Tag sind das etwa 300
unn&ouml;tige W&auml;hlvorg&auml;nge pro Monat.</LI>
<LI>"Nicht ganz so billig": Irgendein Windows 95 Computer in Deinem
LAN l&ouml;st alle 15 Minuten einen W&auml;hlvorgang f&uuml;r eine
seiner albernen Meldungen aus (siehe Frage 
<A HREF="#dod_winclient">dod_win95</A>). Das macht 96 Anwahlen pro Tag oder 2880 pro Monat.</LI>
<LI>"Mittelma&szlig;": Dein Email-Programm ist so eingestellt,
da&szlig; es alle 5 Minuten pr&uuml;ft, ob neue Nachrichten bei Deinem
ISP bereit liegen. Das ergibt 288 W&auml;hlvorg&auml;nge pro Tag, 8640
pro Monat.</LI>
<LI>"Kostspielig": 'Keep alive'-Pakete verhindern, da&szlig; Deine
Verbindung je getrennt wird. Du bist dauernd online. Hinweis: DIES IST
NICHT DER SCHLIMMSTE FALL!</LI>
<LI>"Noch kostspieliger": Irgend etwas geht schief mit den
dynamischen Addressen und es bleiben beim Auflegen offene Sockets
&uuml;brig. Diese l&ouml;sen beim Versuch, das Problem zu l&ouml;sen,
eine neue Anwahl aus. Da Du jetzt aber eine neue IP-Addresse hast,
kann das Problem nicht aufgel&ouml;st werden. Die Verbindung wird
schlie&szlig;lich beendet (abh&auml;ngig von Deiner
Timeout-Einstellung), wird aber sofort wieder hergestellt, da die
Sockets eine weitere Anwahl ausl&ouml;sen. Hast Du kein Gl&uuml;ck, so
bekommst Du nie die gleiche IP-Addresse wieder und die Sache
wiederholt sich endlos. Du bist fast dauernd online, jedoch musst Du
zus&auml;tzlich noch f&uuml;r viele W&auml;hlvorg&auml;nge bezahlen:
Wenn Dein Timeout auf 30 Sekunden steht, werden daraus 2880
W&auml;hlvorg&auml;nge pro Tag, 86400 pro Monat.</LI>
<LI>"Am kostspieligsten - Schlimmster Fall": Du konfigurierst
dialout/callback falsch. Wenn Dein (der initiierende) Computer Deinen
ISP anw&auml;hlt und dieser dann die Verbindung abbricht (weil
z.B. die Anmeldung fehlschl&auml;gt - vielleicht ist er auch falsch
konfiguriert), so w&auml;hlt Dein Computer sofort neu. Dies wird nur
begrenzt durch die Zeit, die f&uuml;r das W&auml;hlen ben&ouml;tigt
wird. Wenn wir f&uuml;r jeden Versuch 2 Sekunden veranschlagen
(konservativ gesch&auml;tzt), werden daraus 43200 Vorg&auml;nge pro
Tag oder 1296000 pro Monat!</LI>
</UL>
</P>
<P>Dies ist kein Scherz, all diese Dinge sind tats&auml;chlich passiert,
sogar bei richtigen ISDN4LINUX-Experten! Schau bei Frage 
<A HREF="#dod_off">dod_off</A> nach, wie Du jedes Risiko, da&szlig; dies
Dir passiert, vermeiden kannst.</P>

<H2><A NAME="dod_causes"></A> <A NAME="ss17.3">17.3</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.3">dod_causes: Wodurch wird ein Geb&uuml;hren-GAU ausgel&ouml;st? </A>
</H2>

<P>Da gibt es viele M&ouml;glichkeiten. Bei Frage 
<A HREF="#dod_strategy">dod_strategy</A> erf&auml;hrst Du, wie Du herausfindest was gerade
passiert. Bei der Frage 
<A HREF="#dod_disaster">dod_disaster</A>
erf&auml;hrst Du dann, wie teuer das sein kann. Es folgt eine nicht
vollst&auml;ndige Liste von Ursachen:
<OL>
<LI>Du hast Deinen Kernel irrt&uuml;mlich mit der Option Bridging
kompiliert.</LI>
<LI>ARP Anfragen oder Broadcasts? Du solltest <CODE>ifconfig</CODE> mit
den Optionen <CODE>-arp</CODE> und <CODE>-broadcast</CODE> aufrufen und
dadurch das Herstellen von Verbindungen aus diesen Gr&uuml;nden
vermeiden. Du erkennst diese Ursache daran, da&szlig; Du einen
W&auml;hlvorgang hast aber <EM>keine</EM> Daten &uuml;bertragen werden.</LI>
<LI>Andere Broadcasts von den Interfaces werden von ISDN
weitergeleitet. 
</LI>
<LI>Wenn IP-Verbindungen noch ge&ouml;ffnet sind w&auml;hrend die
Leitung geschlossen wird und die IP-Addressen dynamisch vergeben
werden, ist die Katastrophe unausweichlich. Es wird eine neue
Verbindung aufgebaut, um die offenen IP-Verbindungen zu
schlie&szlig;en. Das misslingt, da die neue IP-Addresse anders
lautet. Die Leitung wird aufgelegt aber die offenen IP-Verbindungen
sind immer noch vorhanden. Daher wird neu gew&auml;hlt, und so
weiter...
Dies wird nur durch den RST-Revoking Patch vermieden, der in die
Kernel 2.0.x eingebunden ist, jedoch nicht in den Kerneln
2.1/2.2/2.3. Du kannst jedoch einen angepassten Patch f&uuml;r die
Kernel 2.2.x und etwas Hintergrundwissen dazu von 
<A HREF="http://www.another.de/linux/router/">http://www.another.de/linux/router/</A> bekommen. Sieh Dir dazu
auch die Frage 
<A HREF="i4lfaq-de-13.html#syncppp_1stpacket">syncppp_1stpacket</A>an.
Beachte auch, da&szlig; Du die Option "defaultroute" des ipppd benutzt
statt <CODE>route add/del default</CODE> in ip-up/ip-down.</LI>
<LI>TCP-Wiederholversuche l&ouml;sen Hinauswahlen aus: wenn der
Kernel versucht, TCP-Pakete zu senden und keine Antwort bekommt, wird
er versuchen, die Sendung zu wiederholen (normalerweise alle 120
Sekunden). Pr&uuml;fe, ob Du die folgenden Parameter anpassen willst:
<UL>
<LI>/proc/sys/net/ipv4/tcp_syn_retries</LI>
<LI>/proc/sys/net/ipv4/tcp_retries1</LI>
<LI>/proc/sys/net/ipv4/tcp_retries2</LI>
</UL>

Dazu geh&ouml;rende Dokumentation findest Du in
<CODE>/usr/src/linux/Documentation/proc.txt</CODE>.</LI>
<LI>Anfragen von Deinem lokalen DNS l&ouml;sen einen
W&auml;hlvorgang aus: siehe Frage 
<A HREF="#dod_localdns">dod_localdns</A>.</LI>
<LI>Sendmail l&ouml;st den W&auml;hlvorgang aus: siehe Frage 
<A HREF="#dod_sendmail">dod_sendmail</A>.</LI>
<LI>Windows 95 Clients l&ouml;sen den W&auml;hlvorgang aus: siehe
Fragen 
<A HREF="#dod_winclient">dod_win95</A>, 
<A HREF="#dod_localdns">dod_localdns</A>, und 
<A HREF="#dod_winclient">dod_win95b</A>.</LI>
<LI>Samba l&ouml;st den W&auml;hlvorgang aus: siehe Frage 
<A HREF="#dod_samba">dod_samba</A>.</LI>
<LI>Netscape l&ouml;st beim Start einen W&auml;hlvorgang aus: siehe
Frage 
<A HREF="#dod_netscape">dod_netscape</A>.</LI>
<LI>dhcpd l&ouml;st Ausw&auml;hlvorg&auml;nge aus: Deaktivieren Sie
den dhcpd und pr&uuml;fen Sie Ihre Einstellungen...</LI>
<LI>Schlie&szlig;e manuell noch offene IP-Verbindungen wenn die
Leitung unterbrochen wird: siehe Frage 
<A HREF="#dod_closeipconnect">dod_closeipconnect</A>.</LI>
<LI>Dein Computer ist abgest&uuml;rzt, erzeugt aber noch Interrupts:
siehe Frage 
<A HREF="#dod_onlineoncrash">dod_onlineoncrash</A>.</LI>
</OL>
</P>

<H2><A NAME="dod_off"></A> <A NAME="ss17.4">17.4</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.4">dod_off: Wie kann ich Dial-on-Demand verl&auml;sslich abschalten? </A>
</H2>

<P>
<OL>
<LI>Wenn Du immer manuell w&auml;hlen willst, setze den Dialmode auf
<CODE>manual</CODE> (siehe Frage 
<A HREF="i4lfaq-de-11.html#dialout_dialmode">dialout_dialmode</A>). Dann benutze <CODE>isdnctrl dial
&lt;device&gt;</CODE> zum Hinausw&auml;hlen und <CODE>isdnctrl hangup
&lt;device&gt;</CODE> zum Beenden der Verbindung.</LI>
<LI>Richte Deinen Dialmode korrekt ein (siehe Frage 
<A HREF="i4lfaq-de-11.html#dialout_dialmode">dialout_dialmode</A>). Setze z.B. den Dialmode
auf <CODE>manual</CODE> in <CODE>ip-down</CODE>. Dann findet eine automatische
Hinauswahl nur einmal statt, wenn Du den Dialmode auf <CODE>auto</CODE> setzt.</LI>
<LI>Entferne die Telefonnummer des Interfaces oder stelle eine
ung&uuml;ltige Nummer ein. Dann kannst Du an den Beschwerden im syslog
sehen, ob ein Prozess Pakete in die Welt hinaus schicken will.</LI>
<LI>Schalte das System ab.</LI>
<LI>L&ouml;sche die Route zum ISDN-Device.
Ein Beispiel, wie jedes automatische W&auml;hlen vermieden wird:
<HR>
<PRE>
/sbin/route del default
/sbin/isdnctrl system off
/sbin/ifconfig ippp0 down
</PRE>
<HR>

So l&auml;uft wieder alles normal:
<HR>
<PRE>
/sbin/isdnctrl system on
/sbin/ifconfig ippp0 up 
/sbin/route add $GATE-IP dev ippp0
/sbin/route add default ippp0
</PRE>
<HR>

Diese Methode hat den Nachteil, da&szlig; &uuml;berhaupt kein
W&auml;hlvorgang m&ouml;glich ist.</LI>
</OL>
</P>

<H2><A NAME="dod_strategy"></A> <A NAME="ss17.5">17.5</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.5">dod_strategy: Wie &uuml;berpr&uuml;fe ich unerkl&auml;rbare W&auml;hlvorg&auml;nge? </A>
</H2>

<P>Das Finden der Ursache von unerwarteten W&auml;hlvorg&auml;ngen ist
der erste Schritt, sie zu stoppen.
Dieses Finden ist jedoch normalerweise schwieriger als die
Probleml&ouml;sung. Hier sind Vorschl&auml;ge, was Du tun kannst:
<UL>
<LI> Zuerst trennst Du Deinen Dialout-Server von Deinem LAN, um
herauszufinden, wer f&uuml;r die W&auml;hlvorg&auml;nge verantwortlich
ist: der Dialout-Server selbst oder ein Client in Deinem LAN. Bei
Windows Clients siehe Frage 
<A HREF="#dod_winclient">dod_winclient</A>.</LI>
<LI> Versuche, mit 'isdnctrl verbose 3' herauszufinden, welches
TCP/IP-Paket die Verbindung ausl&ouml;st. Es sollte in den
Kernelmeldungen (anzusehen mit <CODE>dmesg</CODE>) etwas in dieser Art
auftauchen: <CODE>OPEN: 141.76.60.54 - 193.171.67.253 TCP, port: 1686 -
540</CODE>. In diesem Beispiel versucht unser Computer, auf dem Port 540
Mail abzuholen (UUCP &uuml;ber TCP/IP &uuml;ber ISDN) - die Portnummer
kann man in <CODE>/etc/services</CODE> nachsehen. Beachte bitte, da&szlig;
nur das ausl&ouml;sende Paket gemeldet wird.</LI>
<LI> Wenn Du ipppd benutzt: erstelle ein tcpdump, das Dir die Daten
der syncPPP encapsulation zeigt (dazu ben&ouml;tigst Du eventuell
einen Patch - siehe Frage 
<A HREF="i4lfaq-de-8.html#trouble_tcpdump">trouble_tcpdump</A>).</LI>
<LI> Versuche, einen Systemdienst nach dem anderen zu deaktivieren
und pr&uuml;fe, ob sich die Sache beruhigt. named, sendmail und auch
smbd (Samba) sind gute Kandidaten f&uuml;r das Aufbauen von
Verbindungen (siehe Fragen 
<A HREF="#dod_localdns">dod_localdns</A>, 
<A HREF="#dod_sendmail">dod_sendmail</A>,
<A HREF="#dod_samba">dod_samba</A>).</LI>
<LI> Wenn broadcasts das Problem sind, kannst Du auch die
Zieladdresse auf das dummy0-Interface legen. Das ist zwar nicht sauber
aber es funktioniert.</LI>
</UL>
</P>

<H2><A NAME="dod_winclient"></A> <A NAME="ss17.6">17.6</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.6">dod_winclient: Kann es sein, da&szlig; die Win95-Maschine in meinem LAN automatische W&auml;hlvorg&auml;nge ausl&ouml;st? </A>
</H2>

<P>Ja. Beim Start von Windows 3.11/95 versucht dieses, sich mit dem
Nameserver Deines Providers zu unterhalten (falls bekannt) um einige
Domains aufzul&ouml;sen (z.B. WORKGROUP.xxx). Hier folgen
M&ouml;glichkeiten, dieses zu vermeiden:
<UL>
<LI> Schalte die Option <CODE>Use DNS for Windows Names
Resolution</CODE> auf allen Windows-Computern Deines LAN ab.</LI>
<LI> Setze einen lokalen DNS auf, der alle Anfragen
beantwortet. Siehe Frage 
<A HREF="#dod_localdns">dod_localdns</A>.</LI>
</UL>
</P>

<H2><A NAME="dod_localdns"></A> <A NAME="ss17.7">17.7</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.7">dod_localdns: Ich habe einen lokalen DNS eingerichtet. Warum l&ouml;st dieser unerw&uuml;nschte Anwahlen aus? Wie finde ich die Ursache? </A>
</H2>

<P>Schalte in named den Debug-Level 1 ein und schau Dir das Logfile in
<CODE>/var/tmp</CODE> an. Du findest da sehr oft normale DNS-Anfragen von
Windows-Maschinen. Das Problem ist, da&szlig; Namen wie
"WORKGROUP.domain.de" abgefragt werden, d.h., Namen, die der DNS nicht
kennen kann. Windows scheint nach seinem master browser oder einem
Domain-Controller zu suchen (deutschsprachige Leser finden in der ct
12/99, Seite 224: "Schnitzeljagd - Netzwerkumgebung und Browserdienst
im Windows-Netzwerk" weitere Details). Zur Umgehung dieses Problems
muss der Name der Workgroup per DNS aufgel&ouml;st werden
k&ouml;nnen. Oder setze einen Primary Domain Controller in Deinem LAN
ein.</P>

<H2><A NAME="dod_forwarddns"></A> <A NAME="ss17.8">17.8</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.8">dod_forwarddns: Ich habe meinen Nameserver im 'forward' Modus konfiguriert, mit einer Adresse. Nun w&auml;hlt er fast jede Minute?</A>
</H2>

<P>Von Zeit zu Zeit wird der Nameserver eine Anfrage an seinen Forwarder
schicken. Das l&ouml;st eine Anwahl aus. Da Dein ISP dynamische
IP-Adressen benutzt wird die Anfrage mit einer falschen IP-Adresse
hinaus geschickt (zum Zeitpunkt der Starts der Verbindung). Also wird
keine Antwort empfangen. Bind wartet eine Minute und wiederholt den
Vorgang. Wenn Deine Verbindung in dieser Zeit getrennt wurde,
l&ouml;st das einen neuen W&auml;hlvorgang mit wiederum einer anderen
Adresse aus, usw.n...</P>
<P>Als Workaround kannst Du die Wartezeit zwischen den Sendeversuchen
verk&uuml;rzen, wie es bei der Frage 
<A HREF="i4lfaq-de-11.html#dialout_bind">dialout_bind</A> beschrieben wird.</P>
<P>Alternativ kannst Du die Option &quot;dialup yes;&quot; in der
named.conf setzen. Dadurch wird named beim Start nur eine Interaktion
mit dem Verteiler durchf&uuml;hren (und dabei ein Ausw&auml;hlen
ausl&ouml;sen). Danach wird named ein sehr langes Intervall (24h?)
abwarten ehe er eine erneute Abfrage startet.
named wird nur bei direkten Anfragen mit dem Verteiler in Kontakt treten
und das passiert im Normalfall wenn Du sowieso verbunden bist.</P>

<H2><A NAME="dod_sendmail"></A> <A NAME="ss17.9">17.9</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.9">dod_sendmail: Wie kann ich erreichen, da&szlig; sendmail zwar keine Verbindungen aufbaut aber trotzdem die lokale Mail ausliefert? </A>
</H2>

<P>Zuerst musst Du sendmail dazu bringen, keine DNS-Verbindungen zu
&ouml;ffnen. Du musst die Optionen 'nodns' und 'nocanonify'
aktivieren.</P>
<P>Wenn Du einen smarthost hast, musst Du sicherstellen, da&szlig; wegen
ihm kein Nameserver abgefragt wird. Du kannst den smarthost direkt mit
seiner IP-Addresse angeben oder seinen Namen in /etc/hosts eintragen
(/etc/host.conf sollte dann die Zeile 'order hosts bind' enthalten).</P>
<P>Setze alle nicht lokalen Mailer auf 'expensive'
('define(SMTP_MAILER_FLAGS, e)') und verbiete dann sendmail,
automatisch &uuml;ber diese <I>teueren</I> Wege zu verbinden (mit
einem 'define('confCON_EXPENSIVE", 'True')'). Der Aufruf von sendmail sollte
keine Zeitangabe f&uuml;r die Option '-q' enthalten (d.h., nur '-bd
-os -q'). '-os' bewirkt, da&szlig; alle Mails in die Warteschlange
eingereiht werden (was nicht verhindert, da&szlig; lokale Mails sofort
ausgeliefert werden). Der einzige Haken ist, da&szlig; sendmail beim
Booten Mail, die noch in der Warteschlange liegt, ausliefern will,
obwohl das Netzwerk noch nicht l&auml;uft. Deshalb solltest Du beim
Booten alle Mails aus /var/mqueue entfernen bevor sendmail gestartet
wird und nach dem Start von sendmail wieder dort ablegen.</P>
<P>Mail an <I>teuere</I> Mailer wird nun nur durch den expliziten
Aufruf 'sendmail -q' abgeschickt.</P>

<H2><A NAME="dod_samba"></A> <A NAME="ss17.10">17.10</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.10">dod_samba: Das Samba-Paket l&ouml;st bei mir immer W&auml;hlvorg&auml;nge aus. Wie kann ich das vermeiden? </A>
</H2>

<P>Andreas Glahn <CODE>
<A HREF="mailto:andreas@tao.westfalen.de">andreas@tao.westfalen.de</A></CODE> schrieb am 31 Januar 1997: Ich
hatte das gleiche Problem. Dann gab ich beim Start des Samba-Demons
diesem die interne IP-Addresse, die ich hier zuhause benutze. Seither
wird eine Anfrage von Samba nicht mehr an das default gateway
geschickt sondern bleibt intern.</P>
<P>Schau Dir die Konfiguration mit netstat und tcpdump an. Mit tcpdump
findest Du schnell heraus, zu welcher IP-Addresse Samba verbinden
will.</P>
<P>Mein interner Linux Computer hat z.B.: 192.168.99.99
und
mein Win95 Computer hat:               192.168.99.88</P>
<P>Auf dem Linux Computer starte ich Samba mit:
<HR>
<PRE>
nmdb -S -B 192.168.99.255 -I 192.168.99.99
</PRE>
<HR>

Schau Dir auch die vorherige Frage an: benutze -broadcast und
vielleicht -arp bei der Definition des Interfaces!</P>
<P>Durchsuche die Hilfeseiten der Samba-Konfigurationsdatei nach weiteren
M&ouml;glichkeiten des Vermeidens von Ausw&auml;hlvorg&auml;ngen (mir
wurde gesagt, da&szlig; es einige spezielle Parameter daf&uuml;r geben
soll).</P>

<H2><A NAME="dod_netscape"></A> <A NAME="ss17.11">17.11</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.11">dod_netscape: Wie kann ich Netscape abgew&ouml;hnen, beim Start eine Verbindung aufzubauen? </A>
</H2>

<P>Meistens ist in den Preferences eine nicht lokale Homepage
eingetragen. Nur eine Homepage, die Netscape sofort laden kann
(z.B. 'file://localhost/xxx'), l&ouml;st keinen sofortigen
W&auml;hlvorgang aus. Alternativ kannst Du einen Cache Demon
einrichten, der oft ben&ouml;tigte Seiten speichert.</P>
<P>Des weiteren pr&uuml;fe Deine Proxy-Einstellungen. Wenn Netscape einen
kompletten Namen anstatt einer IP-Adresse beim Start bekommt, kann es
versuchen, den Namen durch eine DNS-Anfrage aufzul&ouml;sen. In dem
Fall gib Netscape eine IP-Adresse.</P>
<P>Auch kann es sein, da&szlig; Netscape versucht, seinen Newsserver zu
erreichen. Wenn Du dieses Feature nicht ben&ouml;tigst, kannst Du den
Newsserver, den Netscape sucht (vermutlich 'news') in Deinen lokalen
DNS oder in die /etc/hosts aufnehmen und auf 'localhost' verweisen.</P>

<H2><A NAME="dod_closeipconnect"></A> <A NAME="ss17.12">17.12</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.12">dod_closeipconnect: Nach dem Auflegen einer Leitung stelle ich mit <CODE>netstat -nt</CODE> fest, da&szlig; IP-Verbindungen noch offen sind. Wie kann ich diese manuell schlie&szlig;en? </A>
</H2>

<P>Dies mag nur mit dem RST-Revoking-Patch (auf den in Frage 
<A HREF="#dod_causes">dod_causes</A> hingewiesen wird) funktionieren:
Du kannst das Interface 'runterfahren' und dann wieder 'starten'. Dann
wird es versuchen, hinaus zu w&auml;hlen. Wenn Du aber vorher die
anzuw&auml;hlende Telefonnummer entfernt hast, erh&auml;ltst Du die
Meldung 'no outgoing number...' im syslog und sobald das Interface
wieder gestartet ist werden alle offenen Verbindungen geschlossen.</P>
<P>Du kannst diese durch offene IP-Verbindungen ausgel&ouml;sten
W&auml;,hlversuche vermeiden, indem Du eine spezielle
Firewall-Einstellung in <CODE>/etc/ppp/ip-down</CODE> einf&uuml;gst und
sie in <CODE>/etc/ppp/ip-up</CODE> wieder deaktivierst. Diese
Firewall-Einstellung wehrt alle TCP-Pakete, die nicht den Status
SYNSENT haben, ab. F&uuml;ge dies in Deine <CODE>/etc/ppp/ip-down</CODE>
ein (bei einem 2.2.x kernel):
<HR>
<PRE>
ipchains -A output -j DENY -p tcp -i 'interface' ! -y
</PRE>
<HR>

Add this in <CODE>/etc/ppp/ip-up</CODE>:
<HR>
<PRE>
ipchains -A output -j DENY -p tcp -i 'interface' ! -y
</PRE>
<HR>

(Bei allen Firewall-Regeln gilt: Am besten schreibt man diese Regeln
in ein Script, das dann mit einem start oder stop aufgerufen wird.).</P>
<P>Beachte, da&szlig; diese Firewall-Regel nur ganze Pakete
betrifft. Fragmente werden immer diese Firewall passieren und einen
W&auml;hlvorgang ausl&ouml;sen.</P>

<H2><A NAME="dod_onlineoncrash"></A> <A NAME="ss17.13">17.13</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc17.13">dod_onlineoncrash: Ist es m&ouml;glich, da&szlig; selbst bei einem abgest&uuml;rzten Computer eine ISDN-Verbindung bestehen bleibt (und die Geb&uuml;hren weiterlaufen)? </A>
</H2>

<P>Der ISAC Chipset, der auf vielen ISDN-Karten benutzt wird, kann im
auto Modus oder im non-auto Modus laufen. Im auto Modus kann die
Verbindung bei abgest&uuml;rztem Computer bestehen bleiben (die Karte
h&auml;lt sie am Leben). Da der HiSax Treiber den non-auto Modus
benutzt, sollte das mit ISDN4LINUX nicht passieren. Wenn einmal kein
Interrupt mehr auf Deiner Maschine verarbeitet wird, wird die
Verbindung sp&auml;testens nach einer halben Minute beendet. Ein
Weiterbestehen der Verbindung kann nur in dem unwahrscheinlichen Fall
passieren, wenn die Maschine abst&uuml;rzt, jedoch Interrupts
weiterhin normal verarbeitet werden.</P>

<P>  </P>

<HR>
<A HREF="i4lfaq-de-18.html">Next</A>
<A HREF="i4lfaq-de-16.html">Previous</A>
<A HREF="i4lfaq-de.html#toc17">Contents</A>
</BODY>
</HTML>