Sophie

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isdn4k-utils-doc-3.12-17.mga5.x86_64.rpm

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 <TITLE>ISDN4LINUX - FAQ (deutsche Version): glossary: ISDN-spezifische Begriffe, die in dieser FAQ benutzt werden </TITLE>
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<HR>
<H2><A NAME="glossary"></A> <A NAME="s30">30.</A> <A HREF="i4lfaq-de.html#toc30">glossary: ISDN-spezifische Begriffe, die in dieser FAQ benutzt werden </A></H2>

<P>
<DL>
<DT><B>active card</B><DD><P>
<A NAME="glossary_active"></A> 
Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und
aktive. Aktive Karten behandeln das D-Kanal- und B-Kanal-Protokoll mit
ihrer Hardware. Die zus&auml;tzliche Hardware macht sie
teurer. Daf&uuml;r sind sie aber auch eher geeignet, wenn es um eine
niedrige Beanspruchung der CPU geht (wenn sich z. B. mehrere
ISDN-Karten in einem Computer befinden). Wegen dieser speziellen
Hardware wird auch ein spezieller Treiber ben&ouml;tigt.
Abh&auml;ngig von der Hardware / dem Treiber sind spezielle Aufgaben
wie z.B. das Senden/Empfangen von G3-Faxen m&ouml;glicherweise sehr
leicht zu implementieren.  Wenn Du diese Features brauchst, dann kaufe
Dir eine aktive Karte.</P>

<DT><B>AOC-D</B><DD><P>"Advice Of Charge During the Call" (Geb&uuml;hren&uuml;bermittlung
w&auml;hrend des Gespr&auml;ches).</P>

<DT><B>AOC-E</B><DD><P>"Advice of Charge at the End of the Call"
(Geb&uuml;hren&uuml;bermittlung am Ende des Gespr&auml;ches). In
Deutschland ist dieser Service im 'Komfortanschlu&szlig;' enthalten.</P>

<DT><B>BRI</B><DD><P>BRI steht f&uuml;r Basic Rate Interface und ist das am weitesten
verbreitete Interface. In Europa enth&auml;lt ein BRI 2 B-Kan&auml;le
f&uuml;r die Daten&uuml;bertragung und 1 D-Kanal f&uuml;r die
Verwaltung der Daten&uuml;bertragung. Die Alternative w&auml;re ein
PRI (Primary Rate Interface).</P>

<DT><B>CLIP</B><DD><P>CLIP (Calling Line Identification Presentation = Anzeige der
Anruferkennung) kann vom ISDN-Dienstleister angeboten werden. Wenn Du
jemanden anrufst so wird Deine Telefonnummer an das andere Telefon
&uuml;bertragen. Das Gegenteil zu CLIP ist CLIR. In Deutschland ist
CLIP der Normalfall.</P>

<DT><B>CLIR</B><DD><P>CLIR (Calling Line Identification Restriction = Einschr&auml;nkung der
Identifikation der Anruferkennung) kann vom ISDN-Provider angeboten
werden: man kann (von Ruf zu Ruf) die &Uuml;bermittlung der eigenen
Caller ID an den Angerufenen vermeiden. Das Gegenteil von CLIR ist
CLIP. In Deutschland muss das beantragt werden, ist aber kostenfrei
(die Call-by-Call-&Uuml;bermittlung der Caller ID ist jedoch
kostenpflichtig).</P>

<DT><B>COLP</B><DD><P>COLP (Connected Line Identification Presentation) ist ebenfalls ein
Angebot des ISDN-Providers. Du bekommst auf Deinen Antrag hin ein
erweitertes W&auml;hl-Protokoll. Du bekommst R&uuml;ckmeldungen
&uuml;ber Deine ausgehenden Verbindungen von Deiner
Telefongesellschaft. Normalerweise bekommst Du die gleiche Nummer wie
vorher geliefert. Bei Anrufweiterleitung kann das jedoch auch eine
andere Nummer sein.  In Deutschland muss COLP beantragt werden und ist
kostenpflichtig. Mehr Informationen als durch COLP bekommst Du durch
eine umgekehrt angeschlossene zweite ISDN-Karte.</P>

<DT><B>CVS Tree</B><DD><P>Die Entwickler von I4L haben sich zu einem Team zusammen
geschlossen. Das Tool CVS erleichtert den Mitgliedern des Teams Patches
zu erstellen und einzuarbeiten. Des weiteren wird die Entwicklung des
Projektes dadurch dokumentiert und die Reproduktion alter Versionen
erleichtert.</P>

<DT><B>EAZ</B><DD><P>Dies ist ein deutsches &Auml;quivalent f&uuml;r eine MSN. In
Deutschland werden EAZ und MSN synonym benutzt obwohl man je nach
benutztem Protokoll Unterschiede machen sollte. Das, was im
Euro-ISDN-Protokoll MSN genannt wird, war die EAZ im deutschen
1TR6-ISDN-Protokoll (ein deutscher Vorl&auml;ufer des Euro-ISDN).</P>

<DT><B>HDLC</B><DD><P>Ein gebr&auml;uchliches low-level Protokoll, normalerweise f&uuml;r
die Verbindung Deines Computers mit Deinem Internet Provider. F&uuml;r
die Verbindung zu einer Mailbox wird normalerweise X.75 benutzt.</P>

<DT><B>HSCX</B><DD><P>Ein Siemens-Chip, den man wie den ISAC auf vielen passiven Karten
findet. Er &uuml;bernimmt den seriellen Bus vom ISAC und setzt
zwischen diesem und den B-Kan&auml;len beim Empfang (demultiplexing)
oder Senden (multiplexing, Einsetzen der Bits in der korrekten
Anordnung) um.</P>

<DT><B>ISAC</B><DD><P>Ein Siemens-Chip, den man wie den HSCX auf vielen passiven Karten
findet. Er ist f&uuml;r die Kommunikationsschicht 1 verantwortlich und
sitzt daher (fast) direkt in der Leitung. Er behandelt das
D-Kanal-Protokoll und sendet die S0-Daten zu einem speziellen
seriellen Bus (IOM). Beim Senden verf&auml;hrt er entgegengesetzt.</P>

<DT><B>leased line</B><DD><P>
<A NAME="glossary_leased"></A> 
Deine Telefongesellschaft kann die Verbindung zwischen zwei ihrer
ISDN-Benutzer fest verdrahten. Dann sind diese Teilnehmer st&auml;ndig
miteinander verbunden ohne jeweils den anderen anw&auml;len zu
m&uuml;ssen. Sie k&ouml;nnen allerdings mit dieser Leitung auch keinen
anderen Anschlu&szlig; anw&auml;hlen.</P>

<DT><B>MSN</B><DD><P>Im Gegensatz zu einer normalen Telefonverbindung kann eine
ISDN-Verbindung mehr als eine Telefonnummer haben - jede einzelne davon
wird MSN (Multiple Subscriber Number) genannt.</P>

<DT><B>NT</B><DD><P>NT ist eine Abk&uuml;rzung f&uuml;r Network Terminator. Dies ist die
Schnittstelle zwischen dem ISDN-Benutzer und dem ISDN Provider. Es ist
eine kleine Dose an die der Benutzer seine ISDN-Karte &uuml;ber den
sogenannten S0-Bus anschlie&szlig;t.
In den meisten europ&auml;ischen L&auml;ndern stellt der ISDN Provider
die NT-Box. Die Benutzer in Nordamerika m&uuml;ssen sie meist selbst
kaufen. Daher ist dort der NT oft in die ISDN-Karte integriert.</P>

<DT><B>NT mode</B><DD><P>
<A NAME="glossary_ntmode"></A> 
Wenn mehrere Ger&auml;te an die ISDN-Verbindung angeschlossen sind,
verhalten sich alle Benutzer-Ger&auml;te als Slave w&auml;hrend der
Netzwerk Terminator (NT) als Master die Kommunikation auf dem S0-Bus
regelt. Dieses Verhalten des NT wird NT Modus
genannt. Benutzer-Ger&auml;te sind normalerweise nicht dazu
f&auml;hig. Daher k&ouml;nnen Benutzer-Ger&auml;te nicht miteinander
kommunizieren, selbst wenn sie durch ein gekreuztes Kabel verbunden
sind.
Nur einige spezielle ISDN-Karten mit dem HFC Chipset k&ouml;nnen im NT
Modus laufen und &uuml;ber ein gekreuztes Kabel direkt mit anderen
ISDN Benutzer-Ger&auml;ten kommunizieren.</P>

<DT><B>multi-device mode</B><DD><P>
<A NAME="glossary_multidevicemode"></A> 
Dein ISDN-Anschluss ist entweder ein Mehrger&auml;teanschluss oder ein
Anlagenanschluss).
Der Mehrger&auml;teanschluss ist die normale Anschlussart f&uuml;r
private ISDN-Benutzer oder sehr kleine Firmen. Der Benutzer kann
mehrere Ger&auml;te mit dem ISDN-Anschluss verbinden. Der ISDN
Provider stellt ein kleine Anzahl von festgelegten Telefonnummern
(normalerweise bis zu 10) zur Verf&uuml;gung.</P>

<DT><B>passive card</B><DD><P>
<A NAME="glossary_passive"></A> 
Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und
aktive. Passive Karten verarbeiten das D-Kanal- und B-Kanal-Protokoll
softwarem&auml;&szlig;ig. Dadurch sind sie kosteng&uuml;nstiger,
jedoch nur dort einsetzbar, wo die CPU die zus&auml;tzliche Arbeit
leisten kann (bei normalem Datenverkehr ist jeder Computer ab einem
486er oder gar einem 386er in der Lage, eine oder zwei Karten zu
versorgen). Da nur wenige Hardware-Chips weit verbreitet sind, kann
ein allgemeiner Treiber (HiSax) f&uuml;r fast alle passiven Karten
eingesetzt werden.</P>

<DT><B>PBX</B><DD><P>Eine PBX (Private Branch eXchange = Private Telefonanlage) dient dazu,
verschiedene interne Ger&auml;te mit dem ISDN-Netzwerk zu
verbinden. Das gilt normalerweise f&uuml;r analoge Ger&auml;te, die
nicht direkt an das ISDN-Netzwerk angeschlossen werden
k&ouml;nnen. Die PBX kann auch einen internen digitalen S0-Bus
f&uuml;r den Anschlu&szlig; von ISDN-Ger&auml;ten zur Verf&uuml;gung
stellen, &uuml;ber den interne Gespr&auml;che ohne Umweg &uuml;ber die
Vermittlungsstelle gef&uuml;hrt werden k&ouml;nnen (dabei werden
Geb&uuml;hren der Telefongesellschaft vermieden).</P>

<DT><B>Point-to-Point Mode</B><DD><P>
<A NAME="glossary_pointtopointmode"></A> 
Dein Interface kann entweder im Multi-Device-Mode
(Mehrger&auml;teanschluss) oder im Point-to-Point-Mode
(Anlagenanschluss) konfiguriert werden. 
Der Anlagenanschluss ist die normale Anschlussart f&uuml;r
Unternehmen. Der Benutzer kann nur ein einzelnes Ger&auml;t mit dem
ISDN-Anschluss verbinden, das dann alle Anrufe annehmen und behandeln
muss (&uuml;blicherweise eine TK-Anlage). Der ISDN Provider wird
diesem ISDN-Anschluss einen Telefonnummernbereich zuteilen. Jeder
Anruf an eine Nummer in diesem Bereich wird an diesen Benutzer
gehen. Der ISDN Provider &uuml;berl&auml;sst dem Benutzer die
Zuordnung der letzten Ziffern an einzelne Nebenstellen.
Diese Anschlussart erlaubt zus&auml;tzliche Eigenschaften, ist
allerdings auch kostspieliger.</P>

<DT><B>PRI</B><DD><P>PRI steht f&uuml;r Primary Rate Interface und wird benutzt, wenn ein
einzelnes oder mehrere BRI nicht gen&uuml;gend Bandbreite liefern. In
Europa enth&auml;lt ein PRI 30 B-Kan&auml;le f&uuml;r den Datenverkehr
und 1 D-Kanal f&uuml;r die Verwaltung des Datenverkehrs.</P>

<DT><B>semi-active card</B><DD><P>
<A NAME="glossary_semiactive"></A> 
Es gibt Karten in verschiedenen Versionen: passive, semi-aktive und
aktive. Es gibt f&uuml;r semi-aktive Karten keine feste Definition,
das Folgende ist also unsere Definition: semi-aktive Karten
verarbeiten das B-Kanal-Protokoll mit ihrer Hardware, einem speziellen
DSP (Digital Signal Processor), das D-Kanal-Protokoll wird jedoch der
Software &uuml;berlassen. Dadurch sind sie besser f&uuml;r spezielle
Aufgaben geeignet, z.B. f&uuml;r das Senden und Empfangen von analogen
G3-Faxen. F&uuml;r ihre spezielle Hardware wird ein besonderer Treiber
ben&ouml;tigt. Beachte aber, da&szlig; aus Marketing-Gr&uuml;nden
manche Karten als semi-aktiv bezeichnet werden, in Wirklichkeit aber
passive Karten sind (z.B. Teleint).</P>

<DT><B>subaddressing</B><DD><P>Beim W&auml;hlen kann man eine zus&auml;tzliche Nummer angeben, die
Sub-Addresse. Die Subaddresse wird an die Gegenstelle &uuml;bertragen,
die darauf reagieren kann. Dieses Feature ist vielleicht nicht
&uuml;berall verf&uuml;gbar, zumindest nicht kostenlos (au&szlig;er in
Frankreich).</P>

<DT><B>TEI</B><DD><P>TEI steht f&uuml;r Terminal End Identifier. Die lokale
Vermittlungsstelle (bei einem internen S0 die PBX) ordnet automatisch
oder permanent jedem Endger&auml;t einen TEI zu. Das erm&ouml;glicht
die Addressierung des D-Kanals. TEIs haben die folgende Werte:
<UL>
<LI>0-63 = permanente TEIs (z.B. 0 f&uuml;r Point-to-Point Verbindungen)</LI>
<LI>64-126 = automatisch zugeteilte TEIs</LI>
<LI>127 = Sendung an alle Ger&auml;te (z.B. ein eingehender Anruf)</LI>
</UL>
</P>

<DT><B>UUS</B><DD><P>UUS steht f&uuml;r User-to-User Signalling. Es bedeutet, da&szlig;
beim Anruf einige Bytes mit Benutzerdaten zusammen mit den Daten
f&uuml;r den Verbindungsaufbau gesendet werden. Diese Eigenschaft
wurde in Deutschland in der Vergangenheit zu stark ausgenutzt,
soda&szlig; die lokalen Vermittlungsstellen immer weniger freie
Kan&auml;le hatten (die Rufanmeldung bewirkt die Reservierung eines
B-Kanals). Seither ist dieses Feature normalerweise kostenpflichtig
und die Menge der Daten ist limitiert (abh&auml;ngig von Deinem
ISDN-Provider). Sieh Dir die Benutzungsbestimmungen an. Kurz gesagt,
ist es nur erlaubt, wenn Du tats&auml;chlich eine Verbindung aufbauen
willst. Beachte bitte, da&szlig; laut einigen Berichten einige
fehlerhafte PBX (wie die ISTEC 1003) eine Verbindung ablehnen, wenn
ihnen die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r UUS angezeigt wird.</P>

<DT><B>X.75</B><DD><P>Ein verbreitetes low-level Protokoll, normalerweise zur Verbindung Deines Computers mit einer Computer_Mailbox. Zur Verbindung mit dem Internet wird allgemein HDLC benutzt.</P>

</DL>
</P>

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