<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"> <!-- header_tag --> <html lang="de"> <head> <title>Notensatz - GNU LilyPond Handbuch zum Lernen</title> <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8"> <meta name="description" content="GNU LilyPond Handbuch zum Lernen"> <meta name="generator" content="makeinfo 4.11"> <link title="Top" rel="start" href="index.de.html#Top"> <link rel="up" href="Background.de.html#Background" title="Hintergrund"> <link rel="next" href="Automated-engraving.de.html#Automated-engraving" title="Automatisierter Notensatz"> <link href="http://www.gnu.org/software/texinfo/" rel="generator-home" title="Texinfo Homepage"> <!-- Copyright (C) 1999--2007 bei den Autoren _The translation of the following copyright notice is provided for courtesy to non-English speakers, but only the notice in English legally counts._ _Die Übersetzung der folgenden Lizenzanmerkung ist zur Orientierung für Leser, die nicht Englisch sprechen. Im rechtlichen Sinne ist aber nur die englische Version gültig._ Es ist erlaubt, dieses Dokument unter den Bedingungen der GNU Free Documentation Lizenz (Version 1.1 oder spätere, von der Free Software Foundation publizierte Versionen, ohne Invariante Abschnitte), zu kopieren, verbreiten und/oder zu verändern. Eine Kopie der Lizenz ist im Abschnitt ``GNU Free Documentation License'' angefügt. Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document under the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.1 or any later version published by the Free Software Foundation; with no Invariant Sections. A copy of the license is included in the section entitled ``GNU Free Documentation License''. --> <meta http-equiv="Content-Style-Type" content="text/css"> <style type="text/css"><!-- pre.display { font-family:inherit } pre.format { font-family:inherit } pre.smalldisplay { font-family:inherit; font-size:smaller } pre.smallformat { font-family:inherit; font-size:smaller } pre.smallexample { font-size:smaller } pre.smalllisp { font-size:smaller } span.sc { font-variant:small-caps } span.roman { font-family:serif; font-weight:normal; } span.sansserif { font-family:sans-serif; font-weight:normal; } hr { border:0; height:1; color: #000000; background-color: #000000; } /* hr { border: none; height: 1px; color: #666666; background-color: #666666; } body { border-left: 1px solid #666666; border-right: 1px solid #666666; color: #332d28; margin-right: auto; margin-left: auto; width: 60em; list-style-type: square; font-family: Arial,Helvetica,sans-serif; padding-right: 1em; padding-left: 1em; } a { border-bottom: 1px dashed #344242; text-decoration: none; color: #344242; } a:link { text-decoration: none; } a:visited { border-bottom: 1px dashed #666666; color: #666666; } a:active { border-bottom: 1px solid #00cccc; color: #00cccc; } a:hover { border-bottom: 1px solid #1d7b85; color: #1d7b85; } blockquote { border: 1px solid #cccccc; padding: 3px; width: 40em; } .node { border-left: 1px solid #666666; margin: -0.5em 0px 1em; padding: 2px 1px 0px; font-style: italic; } .node a { border: none; text-decoration: underline; font-style: normal; font-weight: bold; } .verbatim { font-family: "Courier New",Courier,monospace; } .unnumberedsubsubsec { font-size: large; color: #1d7b85; } .subsubheading { font-size: large; color: #3b220d; } .contents { border: 1px dashed #339999; margin: 3px 2em; list-style-type: square; padding-right: 1em; width: 40em; background-color: #fcfff9; } .contents a { border-bottom: 1px dashed #423d34; text-decoration: none; color: #423d34; } .contents a:visited { border-bottom: 1px dashed #666666; color: #666666; } .contents a:active { border-bottom: 1px solid #f0d86d; color: #f0d86d; } .contents a:hover { border-bottom: 1px solid #3b220d; color: #3b220d; } .menu { border-left: 1px dashed #339999; margin: 3px 2em 1em; list-style-type: square; padding-left: 1.4em; width: 40em; } .unnumbered { } h2 { font-size: x-large; color: #1d7b85; } */ --></style> </head> <BODY BGCOLOR=WHITE TEXT=BLACK> <div class="node"> <p> <a name="Engraving"></a> nächstes: <a rel="next" accesskey="n" href="Automated-engraving.de.html#Automated-engraving">Automatisierter Notensatz</a>, aufwärts: <a rel="up" accesskey="u" href="Background.de.html#Background">Hintergrund</a> <hr> </div> <h4 class="unnumberedsubsec">Notensatz</h4> <p>Die Kunst des Notensatzes wird auch als Notenstich bezeichnet. Dieser Begriff stammt aus dem traditionellen Notendruck. Noch bis vor etwa 20 Jahren wurden Noten erstellt, indem man sie in eine Zink- oder Zinnplatte schnitt oder mit Stempeln schlug. Diese Platte wurde dann mit Druckerschwärze versehen, so dass sie in den geschnittenen und gestempelten Vertiefungen blieb. Diese Vertiefungen schwärzten dann ein auf die Platte gelegtes Papier. Das Gravieren wurde vollständig von Hand erledigt. Es war darum sehr mühsam, Korrekturen anzubringen, weshalb man von vornherein richtig schneiden musste. Es handelte sich dabei um ein sehr spezialisiertes Handwerk. <p>Heutzutage wird fast alle gedruckte Musik von Computern erstellt. Das hat einige deutliche Vorteile: Drucke sind billiger als die gravierten Platten und der Computersatz kann per E-Mail verschickt werden. Leider hat der intensive Einsatz des Computers die graphische Qualität des Notensatzes vermindert. Mit dem Computer erstellte Noten sehen langweilig und mechanisch aus, was es erschwert, von ihnen zu spielen. <!-- introduce illustrating aspects of engraving, font... --> <p>Die Abbildung unten illustriert den Unterschied zwischen traditionellem Notensatz und einem typischen Computersatz. Das dritte Bild zeigt, wie LilyPond die Formen des traditionellen Satzes nachahmt. Das linke Bild zeigt ein eingescanntes b-Vorzeichen aus einer 2000 herausgegebenen Edition. Das mittlere Bild zeigt das b-Vorzeichen der selben Musik aus einer handgestochenen Bärenreiter-Ausgabe. Das linke Bild zeigt die typischen Makel des Computer-Satzes: Die Notenlinien sind sehr dünn, die Schwärze des Vorzeichens entspricht den dünnen Linien und hat eine gerade Form mit scharfen Ecken und Kanten. Im Gegensatz dazu hat das Bärenreiter-Vorzeichen dicke, gerade zu sinnlich rundliche Formen. Unser Symbol für das Vorzeichen hat neben anderen auch dieses b als Vorbild. Es ist abgerundet und passt zu unseren Notenlinien, die sehr viel dicker sind als die der entsprechenden Computer-Ausgabe. <p><table summary=""><tr align="left"><td valign="top" width="13%"></td><td valign="top" width="25%"> <img src="../henle-flat-gray.png" alt="png"> <p></td><td valign="top" width="25%"> <img src="../baer-flat-gray.png" alt="png"> <p></td><td valign="top" width="25%"> <img src="../lily-flat-bw.png" alt="png"> <p><br></td></tr><tr align="left"><td valign="top" width="13%"></td><td valign="top" width="25%"> Henle (2000) </td><td valign="top" width="25%"> Bärenreiter (1950) </td><td valign="top" width="25%"> LilyPond Feta-Schriftart (2003) <br></td></tr></table> <p><a name="index-Musiksymbole-3"></a><a name="index-Schriftart-4"></a><a name="index-Dichte-5"></a><a name="index-Balance-6"></a> <!-- introduce illustrating aspects of engraving, spacing... --> Die Verteilung der Noten innerhalb des Taktes sollte ihrer Dauer entsprechen. Moderne Partituren zeigen diese Verhältnisse jedoch mit einer mathematischen Präzision, die nur sehr schlechte Ergebnisse bringt. Im nächsten Beispiel ist ein Motiv zweimal gesetzt: einmal mit den exakten mathematischen Längenverhältnissen, dann mit kleinen Korrekturen. Welches von beiden ist mit dieser Korrektur gesetzt? <p><a name="index-Optischer-Ausgleich-7"></a><!-- file spacing-optical. --> <!-- need to include it here, because we want two images. --> <p> <a href="../e3/lily-08aba387.ly"> <img align="middle" border="0" src="../e3/lily-08aba387.png" alt="[image of music]"> </a> </p> <p class="noindent"><p> <a href="../dc/lily-b0e444b3.ly"> <img align="middle" border="0" src="../dc/lily-b0e444b3.png" alt="[image of music]"> </a> </p> <p><a name="index-normale-Rhythmen-8"></a><a name="index-normale-Abst_00c3_00a4nde-9"></a> In diesem Ausschnitt kommen nur Viertel vor, Noten, die in einem gleichmäßigen Rhythmus gespielt werden. Die Abstände sollten das widerspiegeln. Leider lässt uns aber das Auge im Stich: es beachtet nicht nur den Abstand von aufeinander folgenden Notenköpfen, sondern auch den ihrer Hälse. Also müssen Noten, deren Hälse in direkter Folge zuerst nach oben und dann nach unten ausgerichtet sind, weiter auseinander gezogen werden, während die unten/oben-Folge engere Abstände fordert, und das alles auch noch in Abhängigkeit von der vertikalen Position der Noten. Das obere Beispiel ist mit dieser Korrektur gesetzt, das untere ohne. In letzterem Fall bilden sich für das Auge bei unten/oben-Folgen Notenklumpen mit schmalen Abständen zwischen den Notenhälsen. <p><a name="index-Typographie-10"></a> Musiker sind üblicherweise zu zu konzentriert, die Musik aufzuführen, als das Aussehen der Noten zu studieren; und diese Beschäftigung mit typographischen Details mag akademisch wirken. Das ist sie aber nicht. Unser Beispielstück hat einen monotonen Rhythmus, und wenn alle Zeilen gleich aussehen, wird das Notenblatt zu einem Labyrinth. Wenn der Spieler auch nur einmal wegschaut oder kurze Zeit unkonzentriert ist, findet er nicht mehr zurück zu der Stelle, an der er war. <p>Der dichtere Eindruck, den die dickeren Notenlinien und schwereren Notationssymbole schaffen, eignet sich auch besser für Noten, die weit vom Leser entfernt stehen, etwa auf einem Notenständer. Eine sorgfältige Verteilung der Zwischenräume erlaubt es, die Noten sehr dicht zu setzen, ohne dass die Symbole zusammenklumpen. Dadurch werden unnötige Seitenumbrüche vermieden, sodass man nicht so oft blättern muss. <p>Dies sind die Anforderungen der Typographie: Das Layout sollte schön sein – nicht aus Selbstzweck, sondern um dem Leser zu helfen. Für Aufführungsmaterial ist das umso wichtiger, denn Musiker haben eine begrenzte Aufmerksamkeit. Je weniger Mühe nötig ist, die Noten zu erfassen, desto mehr Zeit bleibt für die Gestaltung der eigentlichen Musik. Das heißt: Gute Typographie führt zu besseren Aufführungen! <p>Die Beispiele haben gezeigt, dass der Notensatz eine subtile und komplexe Kunst ist und gute Ergebnisse nur mit viel Erfahrung erlangt werden können, die Musiker normalerweise nicht haben. LilyPond stellt unser Bemühen dar, die graphische Qualität handgestochener Notenseiten ins Computer-Zeitalter zu transportieren und sie für normale Musiker erreichbar zu machen. Wir haben unsere Algorithmen, die Gestalt der Symbole und die Programm-Einstellungen darauf abgestimmt, einen Ausdruck zu erzielen, der der Qualität der alten Editionen entspricht, die wir so gerne betrachten und von denen wir gerne spielen. <!-- footer_tag --><br><hr> <div class="node"> <p> nächstes: <a rel="next" accesskey="n" href="Automated-engraving.de.html#Automated-engraving">Automatisierter Notensatz</a>, aufwärts: <a rel="up" accesskey="u" href="Background.de.html#Background">Hintergrund</a> </div> <div style="background-color: #e8ffe8; padding: 2; border: #c0ffc0 1px solid;"> <p> <font size="-1"> Diese Seite ist für LilyPond-2.11.57 (Entwicklungszweig). <br> <address> Fehler bitte an <a href="http://post.gmane.org/post.php?group=gmane.comp.gnu.lilypond.bugs">http://post.gmane.org/post.php?group=gmane.comp.gnu.lilypond.bugs</a> melden. </address> <br> Ihre <a href="http://lilypond.org/web/devel/participating/documentation-adding">Vorschläge für die Dokumentation</a> sind willkommen. </font> </p> </div> <P> Andere Sprachen: <a href="Engraving.html">English</a>, <a href="Engraving.fr.html">français</a>, <a href="Engraving.es.html">español</a>. <BR> </P> </BODY></html>