Sophie

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howto-text-de-2006-5mdv2010.0.noarch.rpm

  Linux INN-Newsspool mini-HOWTO
  Robert Fendt (fendt@student.physik.uni-dortmund.de)
  v1.5-2, 14. Januar 1999

  Dieses Dokument soll beim Aufbau eines lokalen INN-Newsservers Hil­
  festellung leisten, um Offline-Reading von News mit beliebiger Soft­
  ware zu ermöglichen.


  1.  Einleitung



  1.1.  Neue Versionen dieses Dokuments


  Die jeweils neuste Version dieser HOWTO ist auf dem WWW Server des
  Deutschen Linux HOWTO Projekts unter folgender Adresse zu finden:



       http://www.tu-harburg.de/dlhp/




  1.2.  Feedback


  Wenn Sie irgendwelche Fragen oder Kommentare zu diesem Dokument haben,
  erreichen Sie mich unter der E-Mail Adresse

  Internet: fendt@student.physik.uni-dortmund.de

  Ansonsten bin ich zu erreichen unter


       Robert Fendt
       Bergstraße 42c
       D-44575 Castrop-Rauxel

  Ich freue mich über alle Vorschläge und Kritiken zu dieser HOWTO. Wenn
  Ihnen also irgendein Abschnitt in dieser HOWTO unklar sein sollte,
  oder wenn Sie Ergänzungsvorschläge haben, schreiben Sie mir bitte.


  1.3.  Copyright


  Dieses Dokument ist urheberrechtlich geschützt. Das Copyright liegt
  bei Robert Fendt.

  Das Dokument darf gemäß der GNU General Public License verbreitet
  werden. Insbesondere bedeutet dieses, daß der Text sowohl über
  elektronische wie auch physikalische Medien ohne die Zahlung von
  Lizenzgebühren verbreitet werden darf, solange dieser Copyright
  Hinweis nicht entfernt wird. Eine kommerzielle Verbreitung ist erlaubt
  und ausdrücklich erwünscht. Bei einer Publikation in Papierform ist
  das Deutsche Linux HOWTO Projekt hierüber zu zu informieren.


  1.4.  Zweck dieses Dokuments


  Dieses Dokument soll die Konfiguration eines lokal genutzten INN-
  Pakets erleichtern, wie es häufig zum Offline-Lesen von Usenet-Groups
  benötigt wird. Ein lokaler NNTP-Server ermöglicht die Benutzung eines
  beliebigen News-Readers nach Wahl und verringert gleichzeitig durch
  das lokale Speichern der Artikel die Telefonkosten erheblich. Die hier
  angegebenen Konfigurationen sollen lediglich funktionieren. Es wird
  wahrscheinlich für Etliches optimalere Einstellungen geben; ich
  verwende, soweit sinnvoll, möglichst die Defaults, um Arbeit zu
  sparen. An solchen Stellen gebe ich allerdings auch entsprechende
  Hinweise auf die Dokumentation.  Als Beispiel wird die SuSE-Linux
  Distribution herangezogen, da es sich hierbei um eine recht häufige
  Distribution im deutschsprachigen Raum handelt (und weil ich mit den
  anderen Distributionen wenig Erfahrung habe). Bei anderen
  Distributionen können u.a. die Verzeichnisnamen variieren.


  2.  Vorbereitungen

  Um anfangen zu können, wird zunächst einmal ein laufender innd
  benötigt. Dazu muß also das INN-Paket korrekt installiert sein. Die
  Installationsanleitung des INN (Install.ms) liefert hierzu eine gute
  und ausführliche Dokumentation. Bestimmte Distributionen bieten auch
  automatisierte Installationsroutinen an. Im SuSE-Linux 5 z.B. genügt
  die Installation des INN-rpm's über YaST und das Setzen der
  Konfigurationsvariablen START_INN auf yes.

  Ferner sollte die Variable NNTPSERVER=localhost gesetzt sein. Dies
  kann z.B. im profile erfolgen (oder bei SuSE: NNTPSERVER="localhost"
  in der rc.config).

  Neben dem INN- brauchen wir auch noch das suck-Paket. suck ist ein
  Programm, um von anderen NNTP-Hosts Artikel »herunterzusaugen« (to
  suck), um diese dann in die INN-Datenbank einzubinden. INN besitzt
  zwar selbst auch ein Programm dazu, jedoch ist dies anders ausgelegt
  und für unsere Zwecke mehr als umständlich.

  Haben wir alles geschafft -- also einen laufenden innd, ein
  funktionstüchtiges suck und die NNTPSERVER-Variable auf »localhost«,
  dann kann es fast schon losgehen. Zum Abschluß brauchen wir noch das
  Kürzel des verwendeten NNTP-Servers (news.uni-dortmund.de benutzt z.B.
  Uni-Dortmund.DE; dieser Name steht am Anfang von path in der
  Headerinformation jedes Artikels) und die vollständigen Namen der zu
  bestellenden Newsgroups (NGs), also z.B. de.comp.os.linux.misc. Man
  sollte auch den fqdn des Rechners parat (und richtig eingestellt!)
  haben- hat man keinen, muß man sich unbedingt einen besorgen (siehe
  auch den Abschnitt am Schluß des Dokuments). Dann haben wir aber
  wirklich alles zusammen, was nötig ist. Alle jetzt folgenden Befehle
  müssen übrigens als User news eingegeben werden, also am besten



       su news




  von einer root-shell aus eingeben. Einige Befehle sind aus
  Platzgründen mittels »\« auf mehrere Zeilen »gebrochen«; dies hat
  keine tiefere Bedeutung.



  3.  Die Konfiguration


  3.1.  Der innd

  Die Konfiguration des innd beschränkt sich auf das Anlegen der nötigen
  Newsgroups und das Anlegen eines Newsfeeds. Die NGs werden mit dem
  Befehl



       /usr/lib/news/bin/ctlinnd newgroup <Gruppenname>




  angelegt, gelöscht werden sie mit:



       /usr/lib/news/bin/ctlinnd rmgroup <Gruppenname>




  Dann muß in der Datei /var/lib/news/newsfeeds eine Zeile mit dem
  Inhalt



       <Serverkürzel>:*,!junk,!control::




  hinzugefügt werden, also z.B



       Uni-Dortmund.DE:*,!junk,!control::




  Diese Zeile weist inn an, jede neue Nachricht, die nicht von Uni-
  Dortmund.DE kommt, zum Versand an diesen Server zu markieren. Das ist
  nötig, um selber Artikel posten zu können. Man kann hier auch noch
  vielfältige Filtermöglichkeiten eingeben; man newsfeeds gibt hierüber
  Aufschluß. Kurze Erklärung: der Zusatz ,!junk,!control sorgt dafür,
  daß Nachrichten in diesen beiden internen Gruppen *nicht* für den
  Versand nach draußen markiert werden. In junk landet jede ungültige
  Nachricht (der ganze Müll halt) und control ist hauptsächlich für
  ISP's interessant (dient zur automatischen Administration von
  Newsservern).

  Jetzt muß man den Newsfeed noch mit



       /usr/lib/news/bin/ctlinnd begin <Serverkürzel>




  aktivieren, also z.B. mit



       /usr/lib/news/bin/ctlinnd begin Uni-Dortmund.DE .




  Naja, ganz fertig sind wir jetzt noch nicht. Eine Datei muß noch
  geändert werden: /var/lib/news/inn.conf.  Diese sollte nachher in etwa
  so aussehen:



       pathhost:       <Newshost>
       organization:   private
       server:         localhost




  Die organisation und pathhost Parameter sind im Prinzip beliebig. Man
  sollte pathhost allerdings auf die fqdn des Provider-Newshosts
  einstellen, um Verwirrungen zu vermeiden.



  3.2.  suck! oder: Wie zum Teufel kriege ich News?

  Normalerweise sind NNTP-Server so eingestellt, daß sie schön brav
  warten, bis ihnen ein anderer NNTP-Server neue Artikel schickt.
  Andererseits schicken sie jedem aktiven Newsfeed jede neue Nachricht,
  die nicht von ihm stammt. Hier können wir leider lange darauf warten,
  daß uns irgendein NNTP-Host neue Nachrichten schickt; abgesehen davon
  wollen wir ja nur bestimmte NGs, und ständig im Netz zu bleiben und zu
  warten, ist auch nicht gerade der Hammer.  Also muß suck her! Mit suck
  können wir ganz spezielle NGs abbonnieren und auf Befehl
  aktualisieren.

  Zunächst einmal brauchen wir ein temporäres Verzeichnis für die
  gepollten News. Hierzu eignet sich z.B. /tmp, aber auch
  /var/spool/news. In diesem Verzeichnis muß das Verzeichnis Msgs
  existieren, und der User news muß Schreibrechte auf alles haben.
  Gepollt wird dann z.B. mit dem Befehl




  suck <Newshost> -c -bi <Verz.>/batch -dt <Verz.> -dm \
  <Verz.>/Msgs -dd <Verz.>




  <Newshost> ist hier der fqdn des hosts, also z.B. news.uni-
  dortmund.de. Bei Verwendung eines anderen Verzeichnisses als
  /var/spool/news sollte man beachten, daß suck seine
  Konfigurationsdateien im durch -dd angegebenen Verzeichnis sucht; hier
  sollte man also auf keinen Fall /tmp benutzen, sondern trotzdem
  /var/spool/news einsetzen. Der Parameter -dm weist suck an, im
  entsprechenden Verzeichnis die geholten Artikel abzulegen, während -dt
  das Verzeichnis für die Temporärdateien angibt, welche allerdings
  durch -c sowieso automatisch gelöscht werden.


  Die ganze Sache könnte dann also so aussehen:



       suck news.uni-dortmund.de -c -bi /var/spool/news/batch -dt \
       /var/spool/news -dm /var/spool/news/Msgs -dd /var/spool/news




  Damit das aber klappt, muß man suck erstmal sagen, welche NGs er
  pollen soll. Das geschieht mittels eines Eintrags in die Datei
  <Verz.>/sucknewsrc. Die Zeile de.comp.os.linux.misc -100 weist suck
  z.B. an, die letzten 100 Nachrichten aus der NG zu pollen. Danach wird
  automatisch anstelle der -100 die Nummer des letzten Artikels
  eingesetzt, so daß suck immer nur die neuen Artikel pollt. Hier sollte
  man also möglichst nicht mehr drangehen.

  Nach dem Pollen der News muß inn auch mitkriegen, daß da was gekommen
  ist. Das geschieht mittels



       /usr/lib/news/bin/innxmit localhost <Verz.>/batch




  Diese beiden Befehle packt man am besten in ein Skript, z.B.
  /var/spool/news/get.news, da sie beide immer in Folge ausgeführt
  werden. Anstatt dessen kann man auch das bei suck mitgelieferte Skript
  get.news.innd zusammen mit put.news verwenden. Dieses Skript ist recht
  leistungsfähig und erledigt auch noch das Versenden von Artikeln. Man
  muß zur Benutzung allerdings die Variablen am Anfang des Skripts
  ändern. Dann kopiert man es unter dem Namen get.news zusammen mit
  put.news, dem Nachrichtenfilter, in <Verz.>, also z.B. ins Verzeichnis
  /var/spool/news.


  3.3.  rpost oder: Wie zum Geier kriege ich die Artikel raus?

  Jeder Artikel, der zum Versenden an andere Newshosts markiert ist, muß
  von einem getrennten Programm verschickt werden. Das hier verwendete
  Programm ist rpost. Damit sich rpost und der innd nicht ins Gehege
  kommen, sollte man vor dem eigentlichen Versenden noch folgenden
  Aufruf einbauen:



  mv /var/spool/news/out.going/<Serverkürzel> \
  /var/spool/news/out.going/<Serverkürzel>.new
  /usr/lib/news/bin/ctlinnd flush <Serverkürzel>




  Dieser Aufruf benennt zunächst die Queue-Datei um und veranlaßt dann
  den innd, die Datei zu aktualisieren, zu schließen und neu zu öffnen.
  Das die Datei zwischenzeitlich umbenannt wurde, ist innd egal, da sie
  ja bereits offen ist. Durch das Schließen und Neuöffnen allerdings
  wird dann natürlich die Queue-Datei neu angelegt. rpost kann jetzt
  ungestört die Artikel posten und danach automatisch



       /var/spool/news/out.going/<Serverkürzel>.new




  löschen. Aufgerufen wird rpost mit



       /usr/bin/rpost <Newshost> -d -b \
       /var/spool/news/out.going/<Serverkürzel>.new -p /var/spool/news




  Man kann, falls nötig, auch noch ein Filterprogramm einsetzen (z.B.
  put.news aus dem suck-Paket), um die ausgehenden Nachrichten noch zu
  bearbeiten. In diesem Fall wäre der Aufruf



       /usr/bin/rpost <Newshost> -d -b \
       /var/spool/news/out.going/<Serverkürzel>.new -p /var/spool/news \
       -f /var/spool/news/put.news \$\$o=/tmp/filtered_msg \
       \$\$i /tmp/filtered_msg




  Für eine genaue Anleitung zur Benutzung von rpost sollte man einen
  Blick in die man-page werfen. Auch diesen Aufruf packt man mit den
  beiden vorigen am besten in ein Skript, da das Versenden der Artikel
  am besten gleichzeitig mit dem Empfang von neuen Artikeln durchgeführt
  wird.



  3.4.  news.daily

  Wenn der root-User beim Hochfahren des Systems jedesmal eine Mail
  bekommt, in der sich inn über ein fehlendes oder veraltetes
  .news.daily beschwert, dann wurde an diesem Tag noch nicht bzw. noch
  nie das Skript /usr/lib/news/bin/news.daily ausgeführt, welches u.a.
  zum Löschen von alten Artikeln zuständig ist. Dieses Skript sollte am
  besten per cron einmal täglich ausgeführt werden. Wenn auf Ihrem
  System nur der root-user eine crontab haben darf, tragen sie dort z.B.
  ein:



  00 22 * * * su news -c /usr/lib/news/bin/news.daily




  In diesem Beispiel wird täglich um 22.00 Uhr das Skript news.daily vom
  User news ausgeführt. Man kann natürlich auch andere Zeiten eintragen,
  allerdings sollte man das news.daily-Skript genau einmal pro Tag
  ausführen - nicht weniger oft und auch nicht öfter. Wenn man es öfter
  ausführt, werden sonst u.U. bestimmte Log-Dateien zu schnell rotiert.
  Wenn news.daily mehrfach täglich aufgerufen werden soll, müssen die
  zusätzlichen Aufrufe so aussehen:



       su news -c /usr/lib/news/bin/news.daily -notdaily




  Sie können natürlich news.daily auch in die crontab des users news
  eintragen, wobei hierbei dann su news -c entfallen kann:



       00 22 * * * /usr/lib/news/bin/news.daily




  Das Skript news.daily steuert u.a. das Daten aus der Datei
  /var/lib/news/expire.ctl bezieht. Hier kann man angeben, wie lange
  eine Nachricht mindestens (Standard: 1 Tag) bzw. höchstens (Standard:
  10 Tage) im News-System verbleibt. Man kann diese Angaben auch
  abhängig von den einzelnen NG's machen; die Datei ist selbsterklärend,
  und eine man-Page gibt es auch dazu.



  3.5.  Filtern

  Leider sind die Informationen, die im Header von eigenen Postings (und
  damit von den ausgehenden Artikeln) erscheinen, i. Allg. nicht
  korrekt. Einige Dinge sind lediglich Schönheitsfehler, wie z.B. der
  »NNTP-Posting-Host«, »Xref« oder »Message-ID«. Andererseits
  produzieren viele News-Reader ihre »From«-Angabe aus der lokalen
  Paßwort-Datei, was normalerweise mehr als unerwünscht ist: so könnte
  der Absender auf einmal lauten:



       From: fritz@dummy.local.net (Fritz Mueller)




  Diese »From«-Zeile ist schlicht und ergreifend falsch; E-Mail-Replys
  gehen daher ins Leere. Einigen Newsreadern kann man dieses Verhalten
  abgewöhnen, aber leider nicht allen. Um dennoch mit einem solchen
  Programm arbeiten zu können, hilft ein (ziemlich schmutziger) Trick.
  Und zwar wird normalerweise zusammen mit rpost ein Filter-Skript
  benutzt (Im Beispiel oben schon einmal genannt; bei suck z.B.
  mitgeliefert: put.news), das genau die oben genannten unschönen
  Headerzeilen aus jeder Nachricht entfernt, bevor sie abgeschickt wird.


  Dies geschieht über sed. Der entsprechende Befehl lautet



       sed -e /^Zeichenkette/d Datei > Zieldatei .




  Hiermit wird jede Zeile, die mit Zeichenkette beginnt (wenn man »^«
  wegläßt, dann jede Zeile, die Zeichenkette enthält), nicht in
  Zieldatei ausgegeben, also quasi gelöscht. Durch piping kann man
  mehrere solcher Aufrufe auch koppeln.

  Das put.news-Skript kann man auch dazu verwenden, um die »From«-Zeile
  zu ändern. Eine entsprechend angepaßte put.news-Version, die auf dem
  Skript von suck basiert, habe ich hier abgedruckt, da das nötige Tool
  sed etwas kryptisch zu bedienen ist. Beim Abtippen muß man nur noch
  die voreingestellte »From«-Zeile nach eigenem Gusto verändern.

  Wen's interessiert: Das Ersetzen wird über den sed-Befehl »c\«
  realisiert. Die Befehlszeile lautet dann z.B.



       sed -e '/^Zeichenkette/c\
       Ersatzzeichenkette' Datei > Zieldatei .




  Wichtig sind hier unbedingt die einfachen Anführungszeichen und der
  Zeilenwechsel. Dieser gehört zum sed-Befehl (siehe man-Seite).

































  #!/bin/sh

  #set -x
  # this is just a simple script to use sed to strip off the
  # NNTP_Posting_Host and Xref headers that my ISP's newsfeed
  # doesn't like.  this could be written as a one liner
  # sed -e SEDCMD1 $1 | sed SEDCMD2 > $2
  #
  # *** modifications:
  # *** 4/98 : transferred 'From'-part can be modified
  # *** 1/99 : Message-IDs keep unchanged

  if [ $# -ne 2 ]; then
          echo
          echo "Syntax `basename $0` Eingabedatei Ausgabedatei <RETURN>"
          echo
          exit -1
  fi

  SEDCMD="/^NNTP-Posting-Host/d"
  SEDCMD2="/^Xref/d"
  OUTFILE=$2
  INFILE=$1

  if [ -f ${INFILE} ]; then

  sed -e ${SEDCMD} ${INFILE} | sed -e ${SEDCMD2} | sed -e '/^From/c\
  From: fmueller@provider.de (Fritz Mueller)' > ${OUTFILE}

          if [ $? -ne 0 ]; then
                  echo "Fehler"
                  exit -1
          fi

  else
          echo "$1 existiert nicht"
          exit -1
  fi




  3.6.  Bonus 1: Gruppenbeschreibungen


  Sie haben sicherlich schon einmal online News gelesen, und Ihnen ist
  dabei vielleicht auch aufgefallen, daß zu den Newsgroups i.Allg. eine
  kurze Beschreibung verfügbar ist. Kann der Reader diese Kommentare
  anzeigen, können sie recht interessant sein (wenn man nicht gerade den
  Netscape »Collabra« benutzt). Und so wird's gemacht: in die Datei
  /var/lib/news/newsgroups wird einfach eine Liste mit den Gruppen und
  ihren Beschreibungen  geschrieben. Zum besseren Verständnis gibt's
  hier ein Beispiel:













  control                 News server internal group
  junk                    News server internal group
  de.comp.os.unix.linux.hardware  Hardwarefragen zu Linux.
  de.comp.os.unix.linux.misc      Alles, was sich nicht anders einordnen laesst.
  de.comp.os.unix.linux.newusers  Fragen von Linux-Anfaengern.
  de.comp.os.unix.discussion      Nichtigkeiten, Smalltalk und Glaubenskriege.
  de.comp.os.unix.x11     No description.
  comp.os.linux.misc      Linux-specific topics not covered by other groups.
  comp.os.linux.announce  Announcements important to the Linux community. (Moderat
  ed)
  de.newusers.questions   Neue Benutzer im Netz fragen, Experten antworten.




  Das sind die wichtigsten Linux-Gruppen mit den (hoffentlich) korrekten
  Kommentaren, plus die beiden internen Gruppen 'control' und 'junk'.


  3.7.  Bonus 2: Wie man sich einen eigenen Domainnamen besorgt

  Wer heutzutage einen Account beantragt, ist oft mit zwei Problemen
  geschlagen: dynamischer IP-Vergabe und fehlendem Namensraum. Sprich:
  man hat keine feste IP-Nummer und keinen Domainnamen. Also kann man
  keine gültigen Message-IDs erzeugen. Deshalb muß irgendwie zumindest
  ein Namensraum her, da man die Message-IDs auch nicht einfach löschen
  sollte. Das funktioniert zwar (ältere Versionen dieses HOWTOs schlugen
  dies auch vor), ist aber gefährlich. Bei falsch eingestellten
  Newsfeeds oder Alias-Änderungen seitens des Providers kann man so jede
  Menge »Dupes« (also doppelte Mails mit unterschiedlicher Message-ID)
  erzeugen und einige Leute ziemlich ärgern.

  Bestimmte Provider (u.a. z.B. T-Online) stellen einen Namensraum
  speziell zur Message-ID-Generierung zur Verfügung. Da allerdings INN
  die Message-IDs aus dem intern benutzten Rechnernamen ableitet, muß
  man dem Rechner u.U. einen etwas komplizierten Namen geben (bei T-
  Online enthält er z.B. u.a. die Benutzernummer) oder INN neu
  kompilieren; es ist aber immerhin eine Möglichkeit. Hier sollte man
  also bei seinem Provider Erkundigungen einholen.

  Eine andere Möglichkeit, einen eigenen fqdn zu bekommen, soll hier
  vorgeführt werden: ddns.org. Über diese Domain kann jeder kostenlos
  eine eigene Subdomain bekommen, sogar mit dynamischen IPs. Man
  beantragt hierfür unter »dynamic DNS« einen  Account. Hat man diesen
  bekommen (Benachrichtigung per E-Mail), kann man fortan kurzfristig
  eine IP unter der gewählten Domain registrieren, und (beim Trennen der
  Verbindung) wieder löschen. Diesen Vorgang automatisiert man (wenn man
  will) am besten durch Installation des Linux-Clients und entsprechende
  Skripten. Danach kann man die Domain »ddns.org« im System eintragen,
  so daß dann die Message-IDs mit <rechername>.ddns.org absolut gültig
  sind.