Sophie

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distrib > Mandriva > 8.2 > i586 > media > contrib > by-pkgid > ffb7452f906d50d961c5872952295f27 > files > 52

uae-jit-0.8.15-6mdk.i586.rpm

[If the rest of this file is incomprehensible to you, that's because it
contains german instructions.]
Für Leute, die englische Texte nicht besonders gut verdauen, sind in dieser
Datei noch einmal die wichtigsten Hinweise zu UAE zusammengefaßt. Die
englische README-Datei enthält wesentlich mehr Information; diese deutsche
Übersetzung ist nur eine Notlösung.

UAE steht für Un*x Amiga Emulator, was den Kern der Sache nicht ganz trifft,
da auch Versionen für Mac, DOS, NextStep, BeBox und Amiga verfügbar sind.

[Anmerkung: Manche Versionen von UAE, etwa die DOS- und die Mac-Version haben
zusätzliche Readme-Dateien, die Sie ebenfalls lesen sollten, da manche Details
von der Unix-Version abweichen.]

Lizenz
======

UAE unterliegt der GNU General Public License, die in der Datei "COPYING"
im Hauptverzeichnis dieses Archivs enthalten ist.


Übersicht
=========

UAE emuliert einen A500 mit bis zu 2MB Chipram und 8.5MB Fast-RAM. Die
Emulation ist nahezu vollständig. Ursprünglich wurde UAE für Unix-ähnliche
Systeme (ich selbst benutze Linux) geschrieben, hauptsächlich deswegen, weil
Programmieren unter anderen Betriebssystemen Strafarbeit ist (Fehler=>Absturz).
Die Hard-/Softwarevoraussetzungen für den Betrieb der Unix-Version sind:
  - 8MB RAM, besser 12-16MB
  - ein schneller Prozessor (i486 ist nicht das Gelbe vom Brot)
  - X11, oder SVGAlib unter Linux
  - ein ANSI-C-Compiler, am besten GCC.
  - optional: Die gtk+-Bibliothek, Version 0.99.3 oder höher


Vorbereitungen
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Zugriffe auf das Diskettenlaufwerk können nur über einen Umweg emuliert 
werden, da PCs keine Amiga-Disketten lesen können. UAE verwendet 
"Diskfiles", das sind genaue Abbilder des Inhalts einer Amiga-Diskette. Solche
Diskfiles sind 901120 Bytes groß und können mit dem Tool "transdisk", das UAE 
beiliegt erstellt werden. Um UAE laufenzulassen, benötigen Sie außerdem ein 
Abbild eines Amiga-Kickstart-ROMs. Dieses kann aus Copyrightgründen nicht mit 
UAE vertrieben werden. Es muß mit dem Tool "transrom" erzeugt werden.
Die beiden Programme finden Sie im Unterverzeichnis "amiga". Sie müssen sie
zunächst auf Ihren Amiga kopieren, entweder über ein serielles Nullmodem-Kabel
oder mit Hilfe eines Amiga-Programms wie etwa CrossDOS oder MessyDOS, die es
ermöglichen, PC-Disks mit einem Amiga zu lesen und zu beschreiben. Dieselbe
Methode kann dann selbstverständlich auch benutzt werden, um Amiga-Dateien auf
den PC zu kopieren. CrossDOS ist seit einiger Zeit Bestandteil des
Amiga-Betriebssystems, und MessyDOS ist frei erhältlich (u.a. auf einer 
älteren Fish-Disk, Nummer habe ich vergessen). Beachten Sie, daß in vielen
Amigas nur DD-Laufwerke eingebaut sind, die PC-üblichen HD-Disketten lassen
sich damit nicht verarbeiten.
Wenn Sie die Lösung mit dem Nullmodemkabel benutzen wollen, werden Sie zwei
Terminalprogramme benötigen, sowohl für den PC als auch für den Amiga.
Bitte lesen Sie in den jeweiligen Anleitungen der Programme (etwa CrossDOS 
oder die Terminalprogramme) nach, wie diese Programme zu bedienen sind.
Nachdem Sie transrom und transdisk auf den Amiga kopiert haben, müssen Sie dem
AmigaOS beibringen, daß diese Dateien ausführbare Programme sind. Das
geschieht durch den CLI-Befehl

  "protect transrom rwed" (bzw. "protect transdisk rwed")

Danach können Sie die Programme aufrufen:

  transrom >RAM:kick.rom
  
erzeugt eine 524288 Byte große Kickstart-Datei in der Ramdisk. Diese müssen
Sie auf Ihren PC übertragen und dort in dasselbe Verzeichnis kopieren, in dem
UAE installiert ist.
Mit 
  transdisk >RAM:df0.adf
  
kann die in Laufwerk 0 liegende Diskette in ein Diskettenabbild umgewandelt
werden, welches wiederum in der Ramdisk gespeichert wird. Hierbei kann ein
Problem auftreten, wenn Ihr Amiga wenig Speicher hat (wenn er _sehr_ wenig
Speicher hat, funktioniert schon der obige transrom-Befehl nicht; dann haben
Sie leider Pech gehabt). Sie können die Diskette in mehreren Stücken
übertragen. Eine Amiga-Diskette hat 80 Spuren (0..79); mit den Befehlen
 
  transdisk >ram:df0_1.adf -s 0 -e 19
  transdisk >ram:df0_2.adf -s 20 -e 39
  transdisk >ram:df0_3.adf -s 40 -e 59
  transdisk >ram:df0_4.adf -s 60 -e 79

werden vier Teil-Disketten-Abbilder erstellt, (z.B. enthält df0_1.adf gerade
die Spuren 0 bis 19). Es macht natürlich keinen Sinn, die Befehle in obiger
Reihenfolge aufzurufen, Sie sollten immer nur jeweils eine Datei erzeugen, auf
den PC übertragen, aus der Amiga-Ramdisk löschen und dann fortfahren.
Die vier Dateien lassen sich dann auf dem PC wieder zu einer zusammensetzen,
entweder unter DOS mit

  COPY /B df0_1.adf+df0_2.adf+df0_3.adf+df0_4.adf df0.adf

oder unter Unix:

  cat df0_1.adf df0_2.adf df0_3.adf df0_4.adf >df0.adf

UAE benötigt die Datei "kick.rom" (524288 Byte) und eine Datei "df0.adf"
(901120 Byte), um etwas Sinnvolles zu tun. Diese müssen im gleichen
Verzeichnis stehen, wie UAE.
Die Datei, die das Kickstartabbild enthält, dürfen Sie nicht weitergeben, da
sie Code enthält, dessen Copyright Commodore-Amiga hält. Ebenso dürfen die
meisten Diskettenabbilder (etwa die Workbench, oder kommerzielle Spiele) nicht
weiterverbreitet werden. Sie dürfen mit UAE nur Software benutzen, für die Sie
das Nutzungsrecht haben.


Compilierung
============

Die Versionen für Unix, NextStep und BeBox müssen zunächst compiliert werden.
Für die BeBox müssen Sie dafür ins Verzeichnis "src" gehen und

  make -f Makefile.Be
  
eingeben, auf anderen Systemen müssen Sie zunächst

  configure

aufrufen; dieses Skript analysiert Ihr System und sammelt Informationen (aber
im Gegensatz zu MessySoft-Produkten schickt es sie nicht übers Netz an andere
Leute, sondern erstellt nur die Dateien "Makefile" und "sysconfig.h"). Danach
können Sie mit

  make
  
UAE compilieren. Am Ende sollte eine ausführbare Datei namens "uae" entstanden
sein. Falls Sie unter Linux die SVGAlib- anstelle der X11-Version benutzen
möchten, geben Sie statt "configure" "configure --with-svgalib" ein.
Sie müssen root sein, um die SVGA-Version starten zu können. Machen Sie UAE
besser nicht suid root, wenn Ihnen an der Sicherheit des Systems gelegen ist,
oder Sie könnten böse Überraschungen erleben.


Kommandozeilen-Optionen
=======================

Die folgenden Paramter können Sie UAE in der Kommandozeile übergeben. Sie 
können häufig benötigte Optionen auch in eine Datei namens "~/.uaerc" (Unix)
oder "uae.rc" (andere) schreiben, diese Datei wird von UAE beim Start
gelesen (und wahlweise am Ende geschrieben).

[alles, was hier stand, war leider falsch.  Jemand sollte die neue Doku
übersetzen]


Häufige Probleme
================

Manche Kickstart-ROM-Versionen (aus neueren A4000 und A1200) sind für den
68020 compiliert, der von UAE derzeit noch nicht 100% emuliert wird, daher
laufen diese Kickstarts nicht.

Auf manchen Linux-Systemen ist ein kaputter Linker installiert. Falls Sie
Fehlermeldungen der Sorte "final link failed: Bad value" beim Compilieren
kriegen, sollten Sie sich von sunsite.unc.edu:/pub/Linux/GCC eine neuere
Version der binutils besorgen. Allerdings sollten Sie die Hinweise, die in den
"release.*"-Dateien stehen, genau beachten.


Adresse des Autors
==================

crux@pool.informatik.rwth-aachen.de

oder mit der gelben Post:

Bernd Schmidt
Schloßweiherstraße 14
52072 Aachen

(bitte nicht anrufen, wenn's geht)

Wenn Sie Verständnisprobleme mit diesem Text haben oder Teile der englischen
Dokumentation nicht verstehen, versuchen Sie bitte, jemand in Ihrer Nähe zu 
finden, der Ihnen die Dinge erklären/übersetzen kann. Ich kann nicht jedem 
Computerneuling noch einmal lang und breit erklären, wie man (beispielsweise) 
CrossDOS bedient: dazu gibt's bei CrossDOS auch eine Dokumentation. Ich
versuche, zu helfen, aber manche Dinge sind zu zeitaufwendig.

Bevor Sie eine Frage stellen, überprüfen Sie bitte, ob sie nicht in der
Dokumentation bereits beantwortet wird.
Ich verschicke keine Kickstart-ROM-Dateien oder Amiga-Spiele. Schicken Sie
mir bitte auch keine Raubkopien, ich lösche so etwas sofort. Generell gilt
auch, daß Sie keine Dateien, die größer als 50KB sind, per email verschicken
sollten. Wenn ich 3MB Screenshots oder ähnliches Zeug per email kriege, freue
ich mich nicht darüber.