Sophie

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distrib > Mandriva > 9.1 > ppc > by-pkgid > b64ac4992adfadccc9329312ae00fb11 > files > 708

kde-i18n-de-3.1-1mdk.noarch.rpm

<article lang="&language;" id="audiocd">
<title
>audiocd</title>
<articleinfo>
<authorgroup>
<author
><firstname
>Rik</firstname
><surname
>Hemsley</surname
> <affiliation
><address
><email
>rik@kde.org</email
></address
></affiliation
> </author>
</authorgroup>

<date
>2001-07-14</date>
<releaseinfo
>2.20.00</releaseinfo>

</articleinfo>

<para
>Erlaubt das Verwenden von Audio-<acronym
>CD</acronym
>s wie ein <quote
>richtiges</quote
> Dateisystem, wobei die Stücke als Dateien dargestellt und, beim Kopieren aus dem Verzeichnis, digital von der <acronym
>CD</acronym
> ausgelesen werden. Dies garantiert eine perfekte Kopie der Audiodaten.</para>

<para
>Um zu sehen, wie dieses Modul arbeitet, legen Sie eine Audio-<acronym
>CD</acronym
> in Ihr &CD-ROM;-Laufwerk ein und geben <userinput
>audiocd:/</userinput
> im &konqueror; ein. Innerhalb weniger Sekunden sollten Sie eine Liste von Stücken und einige Verzeichnisse sehen.</para>

<para
>Auf Audio-<acronym
>CD</acronym
>s gibt es eigentlich keine Verzeichnisse, aber das audiocd-Modul stellt diese nützliche Erweiterung bereit. Wenn Sie in diese Verzeichnisse schauen, werden Sie feststellen, dass sie alle die gleiche Anzahl Titel enthalten. Falls Sie mit dem Internet verbunden sind, werden in einigen Verzeichnissen sogar die Stück-Titel als Dateinamen angezeigt.</para>

<para
>Diese separaten Verzeichnisse existieren, damit Sie auswählen können, in welchem Format Sie die Stücke auf der <acronym
>CD</acronym
> anhören (oder kopieren) wollen.</para>

<para
>Wenn Sie einen Titel aus dem Verzeichnis <filename class="directory"
>Ogg Vorbis</filename
> ziehen und ihn über einem anderen offenen &konqueror;-Fenster ablegen, sollten Sie ein Fenster sehen, das Ihnen anzeigt, dass der Titel von der <acronym
>CD</acronym
> ausgelesen und in einer Datei gespeichert wird. Beachten Sie, dass Ogg Vorbis ein komprimiertes Format ist, so dass die gespeicherte Datei erheblich kleiner sein wird als eine von den Rohdaten kopierte.</para>

<para
>Der Mechanismus dahinter ist recht einfach. Wenn das audiocd-Modul aufgefordert wird, einen Titel aus dem Verzeichnis <filename class="directory"
>Ogg Vorbis</filename
> zu erzeugen, dann liest es die digitalen Audiodaten von der <acronym
>CD</acronym
>. Während das Modul die Daten zur Speicherung in einer Datei sendet, werden diese Daten gleichzeitig in das Format Ogg Vorbis umgewandelt (<acronym
>CD</acronym
> Audio ist kein spezielles Format, es sind einfach binäre Daten).</para>

<para
>Sie könnten auch versuchen, eine auf <literal role="extension"
>.wav</literal
> endende Datei auf die &kde;-Medienwiedergabe (&noatun;) zu ziehen. In diesem Fall ist der Vorgang, der dahinter steckt, ganz ähnlich, nur dass an Stelle einer Umwandlung der Audiodaten in das Format Ogg Vorbis hier eine sehr einfache Umwandlung stattfindet: von binären Rohdaten (repräsentiert von den <literal role="extension"
>.cda</literal
>-Dateien im Wurzelverzeichnis) ins Format <quote
>RIFF WAV</quote
>, ein unkomprimiertes Format, das von den meisten Medien-Abspielern verstanden wird.</para>

<para
>&noatun; sollte problemlos die <literal role="extension"
>.wav</literal
>-Datei abspielen, aber wenn es Schwierigkeiten gibt, können sie versuchen, die Option <option
>paranoia_level</option
> zu verwenden, die weiter unten noch erklärt wird.</para>

<variablelist
> <title
>Optionen</title
> <varlistentry
> <term
><option
>device</option
></term
> <listitem
> <para
>Setzt den Pfad zum Audio-<acronym
>CD</acronym
>-Gerät, &zb; <userinput
>audiocd:/<option
>?device</option
>=<parameter
>/dev/sdc</parameter
></userinput
>. Normalerweise wird das Modul versuchen, ein <acronym
>CD</acronym
>-Laufwerk mit einer eingelegten Audio-<acronym
>CD</acronym
> zu finden, aber falls das nicht funktioniert oder Sie mehr als ein <acronym
>CD</acronym
>-Laufwerk besitzen, können Sie es mit dieser Option versuchen. Beachten Sie, dass der Einrichtungsdialog es Ihnen erlaubt, eine Voreinstellung für diese Option zu setzen.</para
> </listitem
> </varlistentry
> <varlistentry
> <term
><option
>paranoia_level</option
></term
> <listitem
> <para
>Setzt den Wert für Fehlererkennung und -korrektur beim Auslesen von Audiodaten.</para
> <variablelist
> <varlistentry
> <term
>Ebene 0</term
> <listitem
> <para
>Keine Erkennung oder Korrektur. Das ist nur sinnvoll, falls Sie ein perfektes <acronym
>CD</acronym
>-Laufwerk haben (also eher unwahrscheinlich).</para
> </listitem
> </varlistentry
> <varlistentry
> <term
>Ebene 1</term
> <listitem
> <para
>Ermöglicht grundlegende Fehlerkontrolle und -korrektur.</para
> </listitem
> </varlistentry
> <varlistentry
> <term
>Ebene 2</term
> <listitem
> <para
>Voreinstellung. Legt fest, dass nur ein perfektes Auslesen akzeptiert wird.</para
> </listitem
> </varlistentry
> </variablelist
> <para
>Beachten Sie, dass es einen Nachteil der Ebene 2 gibt: Das Auslesen kann sehr langsam sein, so dass das digitale Abspielen in Echtzeit möglicherweise nicht korrekt arbeitet. Falls Sie ein qualitativ hochwertiges <acronym
>CD</acronym
>-Laufwerk besitzen (dabei gilt, dass teurer nicht notwendigerweise auch bessere Qualität bedeutet), dann werden sie ein langsames Auslesen wahrscheinlich nicht erleben, aber ein schlechtes Laufwerk kann Tage brauchen (!), um die Audiodaten einer einzigen <acronym
>CD</acronym
> auszulesen.</para
> </listitem
> </varlistentry
> <varlistentry
> <term
><option
>use_cddb</option
></term
> <listitem
> <para
>Legt fest, dass die Namen der Titel der eingelegten <acronym
>CD</acronym
> in einer Internet-<acronym
>CD</acronym
>-Datenbank nachgeschlagen werden. Auf Audio-<acronym
>CD</acronym
>s sind die Titel der Stücke nicht gespeichert, aber die Internet-<acronym
>CD</acronym
>-Datenbank ist ein raffiniertes System, das ein spezielles einzigartiges Identifizierungsmerkmal verwendet, das aus der Anzahl und Länge der Titel auf jeder <acronym
>CD</acronym
> erstellt wird, um auf eine dazugehörende Titel-Liste zu verweisen. Diese Titel-Listen werden von der Internetgemeinschaft bereitgestellt und für alle verfügbar gemacht.</para
> <para
>Sie können Ihre eigenen Titel-Listen mittels &kscd; hinzufügen, dem <acronym
>CD</acronym
>-Spieler der &kde;.</para
> <para
>Diese Option ist per Voreinstellung aktiviert. Falls Ihre Internet-Verbindung nicht korrekt eingerichtet ist, kann es vorkommen, dass die <acronym
>CD</acronym
>-Titel nicht erscheinen. In diesem Fall können Sie diese Option mit <userinput
>audiocd:/?<option
>use_cddb</option
>=<parameter
>0</parameter
></userinput
> deaktivieren.</para
> </listitem
> </varlistentry
> <varlistentry
> <term
><option
>cddb_server</option
></term
> <listitem
> <para
>Setzt den zu verwendenden Internet-<acronym
>CD</acronym
>-Datenbank-Server. Die Voreinstellung dafür ist <systemitem
>freedb.freedb.org:888</systemitem
>, was bedeutet Server <systemitem
>freedb.freedb.org</systemitem
> am Port 888.</para
> </listitem
> </varlistentry
> </variablelist>

<variablelist
> <title
>Beispiele</title
> <varlistentry
> <term
><userinput
>audiocd:/?device=/dev/scd0?paranoia_level=0&amp;use_cddb=0</userinput
></term
> <listitem
> <para
>Gibt eine Liste der Stücke auf der Audio-<acronym
>CD</acronym
> aus, die in <filename class="devicefile"
>/dev/scd0</filename
> eingelegt wurde. (Das steht unter &Linux; für das erste <acronym
>SCSI</acronym
>-&CD-ROM;-Gerät.) Falls Sie Titel von der <acronym
>CD</acronym
> kopieren, wird das digitale Auslesen ohne Fehlerkorrektur oder -erkennung ausgeführt. Die Internet-<acronym
>CD</acronym
>-Datenbank wird nicht verwendet.</para
> </listitem
> </varlistentry
> </variablelist>

<qandaset>
<title
>Eine oft gestellte Frage</title>
<qandaentry>
<question>
<para
>Ich bekomme die Fehlermeldung <errorname
>Die Datei oder Das Verzeichnis / existiert nicht</errorname
>. Was muss ich tun? Ich habe eine Audio-<acronym
>CD</acronym
> in meinem Laufwerk!</para>
</question>

<answer>
<para
>Versuchen Sie es mit dem Befehl <userinput
><command
>cdparanoia</command
> <option
>-vsQ</option
></userinput
> (nicht als <systemitem class="username"
>root</systemitem
>). Sehen Sie eine Stücke-Liste? Falls nicht, stellen Sie sicher, dass Sie die Berechtigung haben, auf das <acronym
>CD</acronym
>-Laufwerk zuzugreifen. Sollten Sie <acronym
>SCSI</acronym
>-Emulation verwenden (z.B. wenn Sie einen <acronym
>IDE</acronym
>-<acronym
>CD</acronym
>-Brenner haben), dann prüfen Sie die Zugriffsrechte der <acronym
>SCSI</acronym
>-Geräte, also <filename class="devicefile"
>/dev/sg0</filename
>, <filename class="devicefile"
>/dev/sg1</filename
>, &etc;. Falls es noch immer nicht funktioniert, versuchen Sie es mit der Eingabe von <userinput
>audiocd:/?device=/dev/sg0</userinput
> (oder ähnlich), um dem audiocd-Modul mitzuteilen, welches Gerät ihr &CD-ROM; ist.</para
> 
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>


</article>